FUNAP weitet Friedens-Bildungs-Programm in brasilianischen Gefängnissen aus

Representatives of FUNAP sign an agreement to expand use of the Peace Education Program.

Bei der Vertragsunterzeichnung: Henrique Pereira de Souza Neto, Geschäftsführer der Stiftung FUNAP, Ivete Santisi Belfort Mattos, Vorsitzende der Gesellschaft SATPR, Alexandre Rodrigues Cabrera, Superintendent für Unterstützung und Förderung der Menschlichkeit, André Vinicius García, Leiter Bildung und Kultur, und Jorge Paulo Lino Rodrigues, Bildungsberater.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung für Bildungsprogramme in Gefängnissen bietet die Prem Rawat Foundation (TPRF) das Friedens-Bildungs-Programm in Gefängnissen in ganz São Paulo in Brasilien an, um die Insassen bei der Resozialisierung zu unterstützen.

Die Stiftung für Bildungsprogramme in Gefängnissen FUNAP verlängerte ihre Partnerschaft mit TPRF, um bis zum Ende dieses Jahres 6000 Insassen in 11 Gefängnissen im Bundesstaat São Paulo eine Teilnahme am Friedens-Bildungs-Programm der Prem Rawat Foundation zu ermöglichen.

Die öffentlich-rechtliche Stiftung FUNAP ist mit der Ministerialabteilung Strafvollzug SAP assoziiert und soll Gefängnisinsassen mit Bildungs-, Arbeits- und Kulturangeboten sowie rechtlichem Beistand bei der Resozialisierung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützen.

Nach dem bemerkenswerten Erfolg, den das Pilotprojekt bei Hunderten von Insassen in der ersten Jahreshälfte erzielte, unterzeichnete FUNAP-Geschäftsführer Henrique de Souza Neto die Vereinbarung zur Ausweitung des Friedens-Bildungs-Programms. Mehrere Gefängnisleiter, die sich von den Ergebnissen beeindruckt zeigten, sprachen sich für das Programm aus und schlossen sich der Empfehlung an.

„Ich empfehle, das Projekt auf die größtmögliche Anzahl von Inhaftierten im ganzen Bundesstaat auszuweiten – wenn nicht gar landesweit“, sagt Claudemiro Alves Mauricio Jr., Leiter der Abteilung Bildung in der Strafanstalt ASP Joaquim Fonseca Lopes.

Viele Insassen berichten, dass das Programm eine Veränderung bewirkt hat.

The Penitentiary Administration in São Paulo, Brazil highlighted the value of Prem Rawat's video presentations„Ich habe im Gefängnis studiert und gearbeitet. Dann kam COVID und ich konnte nicht mehr studieren und arbeiten. Das Nichtstun jeden Tag hat mich deprimiert. Jetzt fühle ich mich glücklich und weiß, dass Frieden möglich ist“, berichtet einer der Teilnehmenden im Hauptstadtgefängnis.

Das Friedens-Bildungs-Programm soll Teilnehmenden aus allen Lebensbereichen helfen, ihre eigene innere Stärke und persönlichen Frieden zu entdecken. Auszüge aus Prem Rawats Vorträgen bilden das Herzstück der Workshops, in denen die Teilnehmenden ihr eigenes Menschsein und innere Ressourcen wie Wahlfreiheit, Hoffnung und Würde in den Blick nehmen und reflektieren können. Persönlicher Frieden wird hier nicht beschrieben oder definiert; vielmehr befähigt das Programm die Einzelnen, ihr eigenes Verständnis zu entwickeln.

Die Ausweitung des Programms in Brasilien wird mithilfe von rund 150 Freiwilligen sowie einer lokalen NGO umgesetzt, der Gesellschaft zur Förderung von Wissen und innerem Frieden – eine Entwicklung, die auf wachsender internationaler Anerkennung beruht.

Schon zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr traf TPRF Vereinbarungen mit der südafrikanischen Strafvollzugsbehörde und dem italienischen Justizministerium über einen landesweiten Einsatz des Programms. 60.000 Teilnehmende in 40 Ländern, im Strafvollzug wie in der Bewährungshilfe, haben schon von dem Programm profitiert, das von Behördenvertretern Anerkennung für verbessertes Verhalten der Insassen, verringerte Rückfallquoten und andere positive Ergebnisse erhielt.

The Penitentiary Administration (FUNAP) in São Paulo, Brazil highlighted the Peace Education Program in a news articleEine kürzlich durchgeführte umfassende Studie mit 604 inhaftierten Teilnehmenden auf vier Kontinenten ergab, dass 89 Prozent der Befragten von dem Programm profitierten: durch ein Gefühl der Befähigung, sich vergangenen Ereignissen zu stellen, erhöhte Bereitschaft, sich zu ändern, bessere Aggressionsbewältigung und Konfliktvermeidung.

Auch außerhalb des Strafvollzugs profitieren unterschiedliche Zielgruppen nachweislich von den Kursinhalten, wie die Erfolgsbilanz des Friedens-Bildungs-Programms zeigt, von weiteren benachteiligten Bevölkerungsgruppen bis hin zu Studierenden an Universitäten oder Menschen, die sich in der Gemeindearbeit engagieren.

Das Friedens-Bildungs-Programm wird als Präsenzkurs, virtuell oder auf speziell für Inhaftierte eingerichteten Tablets von GTL und Edovo angeboten (Tablet-Versionen derzeit nur in den USA verfügbar). Die Prem Rawat Foundation stellt das Kursmaterial kostenlos zur Verfügung.

Das Friedens-Bildungs-Programm ist nur eine der Initiativen, mit denen TPRF durch Sicherung menschlicher Grundbedürfnisse Würde, Frieden und Wohlstand fördert. TPRF hat im letzten Jahr mehr als 450.000 Dollar für COVID-19-Hilfsprojekte in der ganzen Welt bereitgestellt, u.a. für Initiativen, die medizinische Versorgung und Lebensmittel für Bedürftige in Brasilien bereitstellen.

 

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